SPD am Puls der Wirtschaft

Die Hüttenberger SPD besuchte gemeinsam mit Genossinnen und Genossen des SPD-Ortsvereins Braunfels den Frankfurter Flughafen. Die Vorsitzenden Daniel Hofmann (Hüttenberg) und Kristin Krause (Braunfels) konnten am Samstagmorgen knapp 50 Teilnehmer im vollbesetzen Bus der Firma Dern aus Hüttenberg begrüßen.
Nach dem Empfang durch Frank Cornelius von Fraport wurde den Besucherinnen und Besuchern an Hand eines Vortrages die Bedeutung und die Betätigungsfelder des Flughafenbetreibers vorgestellt, an dem das Land Hessen einen großen Anteil hält. Das bedeutendste Geschäftsfeld der Fraport ist natürlich die Luftfahrt – also die Passagier- und Frachtabfertigung sowie die Starts und Landungen. Der Flughafenbetreiber bewirtschaftet allerdings auch Immobilien und vermietet Ladenflächen. Hier können am Flughafen Frankfurt bis zu 800,- € pro Quadratmeter verlangt werden. Aber auch in die Abfertigung von Flugzeugen ist die Fraport eingebunden. Auf der sich anschließenden mehrstündigen Rundfahrt über das Rollfeld konnten die Teilnehmer direkt erleben, wie ein Flugzeug entladen wird. Trotz des immensen technischen Fortschritts in den letzten Jahren ist dies immer noch Knochenarbeit, denn ein Arbeiter muss in den hüfthohen Laderaum des Flugzeuges steigen und die Koffer einzeln von Hand herausreichen, bevor sie über Förderbänder und mittels modernster Logistik weiterbefördert werden.
Die enorme Bedeutung des Flughafens Frankfurt für die Rhein-Main-Region und auch für Mittelhessen wurde an diesem Tag erneut verdeutlicht, denn der Flughafen bietet 80.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Doch auch der Zwiespalt zwischen den Interessen der Wirtschaft und denen der Umweltschützer kamen zur Sprache. Auch hier konnten technische Verbesserungen direkt auf dem Rollfeld beobachtet werden. So haben neue Flugzeuge v-förmige Flügel, welche im Gegensatz zu den parallel verlaufenden Flügeln ihrer Vorgänger sowohl weniger Lärm verursachen, als auch weniger Treibstoff verbrauchen. Dennoch bleibt das Abwägen zwischen den berechtigten Anliegen der Umweltschützer und den berechtigten Interessen der Vertreter des Flughafens ein Dauerthema.