Einen realistischen Eindruck von der schweren Arbeit der Bergleute in mehr als 150 Metern Tiefe konnten sich 14
Ferienpasskinder in Begleitung des SPD-Vorsitzenden Daniel Hofmann und weiterer SPD-Mitglieder in der Grube Fortuna in
Oberbiel machen. Behelmt und mit Grubenlampen ausgestattet lernten die Mädchen und Jungen die Werkzeuge und
Maschinen, wie den Schnabelkipper und die druckluftbetriebenen Bohr und Ladegeräte, kennen. Die Leiter heißt in der
Bergmannssprache Fahrt, die Öllampe Frosch und ein alter Mann ist ein nicht mehr genutzter Stollen.
Zwei erfahrene Bergmänner führten die Gruppe durch die dunklen und teilweise sehr niedrigen Stollen tiefer als bei den
üblichen Führungen in den Berg. Die Teilnehmer durften selbst Hand anlegen und mit der Kratze die Roteisenbrocken in den
Fülltrog und von dort in den Förderwagen laden und schließlich in das Rollloch werfen. Bei einer kurzen Pause im
Frühstücksraum der Bergleute wurden die modernen LED-Grubenlampen abgeschaltet und eine alte Öllampe war die einzige
Lichtquelle. Als auch diese erlosch, erlebten die Teilnehmer absolute Dunkelheit ohne jedes Restlicht. Nach zweieinhalb
aufregenden Stunden bei einer Temperatur von 13 Grad ging es mit dem Förderkorb wieder 150 Meter zurück ans Tageslicht
bei sommerlichen Temperaturen.